Eine Vielzahl neurologischer Erkrankungen (Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Paraplegie, Tetraplegie, Hemiplegie, Bandscheibenprobleme u.a.) haben typischerweise auch Auswirkungen auf den Harntrakt. Bei gestörter Blasenentleerung, Reizblase, Katheterpflichtigkeit und allen Formen des ungewollten Harnverlustes (Inkontinenz) bei Frau und Mann, biete ich Ihnen eine individuelle Abklärung und Behandlung an. Ich lege bei diesen Themen grossen Wert auf eine einfühlsame und vertrauensvolle Beratung.
Beschwerden beim Wasserlösen können heute gezielt gemessen und behandelt werden. Mittels einer ambulanten, schmerzfreien Funktionsprüfung (Urodynamik) kann die Diagnose präzisiert werden.
Für die Behandlung werden verschiedene Medikamente und Methoden angewandt, unter anderem die Botolinumtoxin A- Behandlung der Blase oder die sacrale Neuromodulation (Interstim®), welche in Lokalanästhesie durchgeführt werden können.
Dieser Begriff berücksichtigt die Anatomie des weiblichen Beckens, wo die Harn- und Geschlechtsorgane in unmittelbarer Nähe zueinander liegen. Deshalb befasst sich die Uro-Gynäkologie mit Harninkontinenz (unkontrollierter Abgang von Urin), Blasenbeschwerden und Beckenbodenproblemen. Oft kann mit einfachen diagnostischen Mitteln die Ursache abgeklärt werden (Ultraschall, Blasenspiegelung, Urodynamik). Von urologischer Seite her stehen therapeutisch die Botolinumtoxin A-Behandlung und die sacrale Neuromodulation im Vordergrund.
Eine urodynamische Untersuchung ist eine ambulante Diagnostik in meiner Praxis deren Sinn ist, die genaue Leistung und Funktion der Harnblase des Harnröhrenschliessmuskels und des Beckenbodens abzuklären. Sie dient der Klärung der Beschwerden beim Wasserlassen oder Inkontinenzproblemen während der Füllung und bei der Urinentleerung. Im Vordergrund steht die Messung des Blasendruckes in Abhängigkeit der Blasenfüllmenge. Auch die Messung des Harnröhrendruckes kann Auskunft über allfällige Inkontinenzprobleme oder Restharnbildungen geben. Zu diesem Zweck durch die Harnröhre und in den Enddarm spezielle dünne Druckmessfühler eingeführt, über welche die Harnblase während der Messung mit einer sterilen Flüssigkeit gefüllt werden kann. Somit kann ein Rückschluss auf den Entstehungsmechanismus der Beschwerden geschlossen werden und ein adäquates Therapieprogramm definiert werden.
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